Warum hassen es Läufer, als Jogger bezeichnet zu werden?
Das liegt daran, dass es einen großen Unterschied zwischen Joggen, Laufen und Sprinten gibt!
Viele Menschen denken, dass der Unterschied lediglich in der Geschwindigkeit besteht, aber das stimmt nicht. Das Sprinten fällt in eine andere Kategorie.
Schauen wir uns an, was diese drei Aktivitäten so unterschiedlich macht.
Joggen, Laufen und Sprinten im Vergleich
Die Hauptunterschiede zwischen diesen drei Arten des Laufens sind die Intensität und die Geschwindigkeit. Wie schnell man sein muss, um als Laufen oder Sprinten zu gelten, ist jedoch weniger leicht zu definieren.
Gemütliches Joggen
Was die Geschwindigkeit betrifft, so wird Joggen normalerweise mit Geschwindigkeit von bis zu 7 km/h eingestuft. Das ist jedoch nicht die einzige Kennzahl, die das Joggen definiert.
Die Herzfrequenz, bei dem Ihr Körper mit leichter Intensität arbeiten muss, ist ebenfalls eine Möglichkeit das Joggen zu definieren. In dieser Herzfrequenz-Zone zwei sollten Sie mit 60-70 % Ihrer maximalen Herzfrequenz trainieren.
Dieses Training mit geringerer Intensität eignet sich hervorragend, um die Grundlagenausdauer zu verbessern und die allgemeine Ausdauer zu steigern, ohne den Körper zu sehr zu belasten.
Entspanntes und anspruchsvolles Laufen
Laufen erhöht zwar die Intensität Ihres Trainings, ist aber immer noch eine aerobe Aktivität, d. h. Sie nehmen weiterhin viel Sauerstoff auf. Nach allgemeiner Auffassung liegt die Geschwindigkeit beim Laufen zwischen 7 km/h und 12 km/h.
Dieser Wert gilt natürlich nur für erfahrene Läufer, da Neulinge sich oft erst an ein solches Tempo herantasten müssen. Die Atmung sollte nicht übermäßig anstrengend sein, aber Sie müssen rhythmisch atmen, um das Auftreten von Seitenstechen zu vermeiden.
Beim Laufen können Sie sich in den Herzfrequenzbereichen drei und vier bewegen, d. h. zwischen 70 und 90 % Ihrer maximalen Herzfrequenz, während Sie trainieren. In den Trainingsplänen für Läufer werden diese Läufe oft in Tempoläufe (Herzfrequenz-Zone drei) und Tempoläufe (Herzfrequenz-Zone vier) unterteilt, damit Sie wissen, wie stark Sie Ihren Körper belasten sollten.
Explosives Sprinten
Sprinten ist eine anaerobe Aktivität, bei der die Glukose in Ihrem Körper zur Deckung des Energiebedarfs abgebaut wird, ohne dass Sauerstoff verbraucht wird. Durch diesen Prozess erhalten Sie einen explosiven Energieschub, der beim Sprinten unerlässlich ist.
Da diese Art von Bewegung nicht länger als ein paar Minuten durchzuhalten ist, wird der Sprint entweder in Intervallen zu Trainingszwecken oder am Ende eines Laufs durchgeführt, um die letzten Energiereserven eines Läufers auszuschöpfen.
Er fällt in den Herzfrequenzbereich von 90-100 % und hilft Ihnen, eine größere Explosivkraft aufzubauen.
Wann sollte man joggen, laufen oder sprinten?
Beim Laufen oder Sprinten ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie sich Überlastungsschäden zuziehen. Sie können einige dieser Verletzungen vermeiden, indem Sie z. B. auf Wegen laufen oder eines der besten Laufbänder zum Laufen verwenden.
Welche Art von Training Sie durchführen sollten, hängt jedoch auch von Ihren Trainingszielen ab. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Zielen, die Sie mit dem jeweiligen Lauftraining erreichen können:
Joggen:
- Fettverbrennung erhöhen und abnehmen
- Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems nach einer Verletzung
- Mehr Ausdauer und Stehvermögen aufbauen
Laufen:
- Hohe Kalorienzahl verbrennen
- Formung des Unterkörpers
- Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit
Sprinten:
- Mehr Muskelmasse aufbauen
- VO2 max steigern
- Stoffwechsel ankurbeln
Die obige Liste zeigt jedoch nur, was die einzelnen Übungen am besten bewirken. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die belegen, dass sich diese Vorteile oft überschneiden, unabhängig davon, ob Sie joggen, laufen oder sprinten.
Welche Art des Laufens Sie betreiben, sollte also von Ihren Fitnessbedürfnissen und Zielen abhängen.
Fazit
Ganz gleich, ob Sie ein begeisterter Läufer sind, Sprinttraining betreiben oder lieber joggen, das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Training konsequent durchführen. Denn egal, wie schnell oder langsam Sie laufen, Sie überholen immer noch die Leute auf der Couch!